8. Spieltag: VfB Stuttgart - Borussia Dortmund

Am Samstag, 15:30 treten wir im Schwabenländle beim letztjährigen Aufsteiger an.

Der VfB war nach dem Trainerwechsel von Hannes Wolf zu Tayfun Korkut das Team der Rückrunde. Man kassierte nach dem Trainerwechsel nur noch eine einzige Niederlage in der restlichen Saison und spielte 4 mal Unentschieden. Mit dieser starken Serie kletterte man von Rang 14, den man am 20ten Spieltag noch belegte auf Rang 7 und somit fast noch in das internationale Geschäft. Dieses verpasste man nur wegen des Frankfurter Pokalsieges.

Im Anschluss daran gelang es dem VfB auch einen guten Transfersommer hinzulegen. Man hielt mit Pavard einen absoluten Star der WM und gab außer Ginczek keinen nennenswerten Spieler ab.
Dafür verpflichtete man Top-Talente wie Sosa, Maffeo oder auch den Argentinier Gonzalez. Aber auch erfahrene Kräfte holte man mit Didavi und Castro an Bord.

Es war also alles angerichtet und der VfB stand in jeder Saisonprognose in der oberen Tabellenhälfte. Aufgrund des verpassten internationalen Wettbewerbs sahen hier viele sogar den Anwärter auf das Überraschungsteam der Saison, das ganz oben mithalten kann.

Aber es kam alles anders...

Der erste Donnerschlag erklang schon vor der Bundesligasaison. Pokalaus in der ersten Runde gegen Hansa Rostock. Das ist nicht nur eine teure Niederlage, sondern auch eine schmerzhafte gewesen. Man war nicht von großen Veretzungssorgen geplagt und trat auch nicht mit einer B-Elf an. Man versagte schlicht gegen den Drittligisten.
Und die Befürchtungen, dass dies nur ein erster Ausblick auf die Saison sein könnten bewahrheiteten sich schnell. Auftaktniederlagen gegen Mainz und Bayern folgten zwei Unentschieden gegen die Kellerkinder aus Freiburg und Düsseldorf. Danach folgte eine Niederlage in Leipzig, nach der man wieder auf Platz 17 stand.

Und als mit Bremen sowas wie die Mannschaft der Stunde kam und man dachte es geht Korkut nun an den Kragen befreite man sich auf einmal. Selbst das kurioseste Eigentor seit Piplica konnte man sich leisten. Joker Castro brachte dem VfB den ersten Sieg.
Aber die Hoffnung hielt nur eine Woche. Danach ließ man sich in Hannover von Bobby abschießen und Korkuts Tage waren gezählt.
Bei dessen Entlassung beschmutze sich auch der Stuttgarter Boss Reschke. "Die Trainerfrage stellt sich gar nicht" tönte er am Mikro nach dem Spiel, wenige Stunden bevor er Korkut entließ. Eine stillose Lüge, die er aber sogar noch verteidigte.

Da stehen wir also nun und wissen nicht so recht, was wir mit diesem Gegner anfangen sollen. Markus Weinzierl, dessen Vertrag bei Schalke nun auch mal ausgelaufen ist konnte wieder bei einem BuLi Club anheuern und der VfB langte zu.
Für uns wird das schwierig einzuschätzen, Weinzierl ließ in seiner Karriere verschiedenste Systeme spielen, vor allem zuletzt bei Schalke. Bei Augsburg tendierte er zu einem klassischen 4231. Dieses könnte man vom Spielermaterial her auch in Stuttgart gut implementieren.
Außerdem gibt es natürlich den berühmten Trainereffekt. Die Mannschaft kriegt neuen Schwung, Weinzierl lässt evtl auch Spieler ran die unter Korkut nicht so viele Minuten sahen.

Das lasse ich eine voraussichtliche Aufstellung mal sein.
Beim VfB fallem Meyer, Kempf und Aogo aus.

Beim BVB sieht die Personalsituation evtl nicht so rosig aus. Schmelzer wird wohl sicher ausfallen, dazu sind Wolf, Pulisic, Kagawa, Akanji, Guerreiro, Piszczek und Reus fraglich.
Viel Spaß dabei eine Startelf ohne die alle zu bauen